Einladung DBSH

Beides oder Nichts!? Theorie und Praxis zusammenführen.

4. Berufskongress Soziale Arbeit vom 08. bis 10.09.2016

Der Deutsche Berufsverband für Soziale Arbeit, der Förderverein für Soziale Arbeit (FSA) und die Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) kooperieren in der Planung und Durchführung des 4. Berufskongresses für Soziale Arbeit, der vom 8. bis zum 10. September 2016 in den Räumlichkeiten der KHSB stattfinden wird.

Beides oder Nichts!? Theorie und Praxis zusammenführen“, ist das Motto des diesjährigen 4. Berufskongresses für Soziale Arbeit.

Auf der Generalversammlung des Generalsekretär des International Federation of Social Workers (IFSW global) im Juli 2014 in Melbourne wurde die internationale Definition der Sozialen Arbeit neu gefasst. Für den DBSH ist es daher selbstverständlich, die neue internationale Definition in seiner Mitgliedschaft, aber auch der Profession zu diskutieren. Der DBSH hat den Originaltext professionell übersetzen lassen.

„Soziale Arbeit ist eine praxisorientierte Profession und eine wissenschaftliche Disziplin, deren Ziel die Förderung des sozialen Wandels, der sozialen Entwicklung und des sozialen Zusammenhalts sowie die Stärkung und Befreiung der Menschen ist. Die Prinzipien der sozialen Gerechtigkeit, die Menschenrechte, gemeinsame Verantwortung und die Achtung der Vielfalt bilden die Grundlagen der Sozialen Arbeit. Gestützt auf Theorien zur Sozialen Arbeit, auf Sozialwissenschaften, Geisteswissenschaften und indigenem Wissen werden bei der Sozialen Arbeit Menschen und Strukturen eingebunden, um existenzielle Herausforderungen zu bewältigen und das Wohlergehen zu verbessern. Die obige Definition kann auf nationaler und/oder regionaler Ebene noch erweitert werden.“

Im Eröffnungsvortrag wird Rory Truell, Generalsekretär des International Federation of Social Workers (IFSW global) die neue internationale Definition erläutern. In Folge leiten drei Symposien in vertiefende Bearbeitung der Thematik ein:

  • Kultur und Tradition
  • Handlungsfelder und Methoden
  • Gender und Diversity

Wie bereits in den bisherigen Berufskongressen für Soziale Arbeit werden innerhalb der Symposien vertiefende Workshops die Themen aufgreifen.

Traditionell wird der 4. Berufskongresses für Soziale Arbeit mit einem Begrüßungsabend eröffnet. Aufgrund der historischen Geschichte der Veranstaltungsstätte, wird sich das musikalische Rahmenprogramm entsprechend einfügen.

Ein weiteres kulturelles Rahmenprogramm bilden in diesem Jahr die Quartiers-Touren, die über unseren Kooperationspartner „Catchberlin“ in Rahmen geführter Stadtspaziergänge in verschiedenen Stadtteilen Berlins angeboten werden. Den Quartiers-Touren liegt der Grundsatz der Kleingruppenbetreuung zu Grunde und die Dauer beträgt in der Regel zwei Stunden. Diese sind so konzipiert, dass die Teilnehmer_innen anschließend die Möglichkeit haben, im Umfeld der Stadtviertel noch auszugehen. Bars, Restaurants und Cafés sowie Bahnhöfe/Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs befinden sich in unmittelbarer Nähe der Orte, wo die Touren jeweils enden.

Der Berufskongress Soziale Arbeit hat von seiner Idee und mittlerweile kurzen Tradition immer einen Schwerpunkt auf den Praxis-Theorie sowie Theorie-Praxis Transfer gelegt. Aus diesem Grund wurde von Beginn an darauf geachtet, Kooperationen mit Hochschulen für angewandte (Sozial)Wissenschaften (Fachhochschulen) einzugehen. Nachdem im 3. Berufskongress für Soziale Arbeit das Thema Berufsethik entsprechend aufgearbeitet wurde, steht nun der weitere Blick nach „innen“, aber auch „außen“ durch die Auseinandersetzung mit der neuen internationalen Definition der Sozialen Arbeit im Fokus.

Mit der KHSB ist der DBSH in der Vergangenheit bereits verschiedentlich in Kontakt gekommen und konnte die KHSB entsprechend kennen lernen. Mit ihrem Portfolio sehe ich die KHSB als eine ideale Partnerin, um die neue internationale Definition der Sozialen Arbeit innerhalb der Profession sowie auch im Dialog zwischen Profession und Disziplin zu diskutieren. Nach der Kontaktaufnahme mit der KHSB wurden wir als DBSH herzlich empfangen und fühlen uns sehr gut aufgenommen. Einen besonderen Dank richte ich an dieser Stelle an den Präsidenten Prof. Dr. Ralf-Bruno Zimmermann für dessen Offenheit und die Bereitschaft zum Diskurs sowie die von ihm uns geöffnete Tür zur KHSB.

Seit Jahresbeginn 2015 arbeitet die meist ehrenamtlich besetzte Steuerungsgruppe in enger Absprache mit der KHSB an der Konzeption. Neben der Vorbereitung der drei Symposien, sind bereits konkrete Planungen der verschiedenen Workshops in Arbeit. Quer durch die Republik sind Praktiker_innen und Lehrende dabei, sich auf ihren jeweiligen Einsatz am 4. Berufskongress vorzubereiten.

Den Mitgliedern der Steuerungsgruppe sowie unseren Partnern in der KHSB und dem FSA möchte ich recht herzlich für Ihr bürgerliches Engagement im Dienste der Soziale Arbeit danken.

Mir bleibt an dieser Stelle nur noch Sie alle recht herzlich zu unserem 4. Berufskongress für Soziale Arbeit Beides oder Nichts!? Theorie und Praxis zusammenführen“ recht herzlich einzuladen.

Mit kollegialen Grüßen

Ihr

Michael Leinenbach

Vorsitzender des DBSH