Eröffnungsveranstaltung - Berlin 2014

Eröffnungsveranstaltung: "Soziale Arbeit" als ethische und Menschenrechtsprofession

Ort: Alice Salomon Hochschule Berlin, Audimax

Zeit: Freitag, 21. März 2014

 

9.00 Uhr: Einleitungsvortrag

Michael Leinenbach, Bundesvorsitzender DBSH

 

9.15 Uhr-10.30 Uhr: Diskussion "Soziale Arbeit als ethische und Menschenrechtsprofession"

Moderation: Thomas Greune (Mitglied geschäftsführender Vorstand DBSH)

Teilnehmer/innen:  

Frau Prof. Dr. Nivedita Prasad (Professorin an der Alice Salomon Hochschule für Handlungsmethoden und geschlechterbezogene Ansätze in der Sozialen Arbeit)

Herr Prof. Dr. Thomas Schumacher (KSFH München, Autor u.a. "Soziale Arbeit als ethische Wissenschaft", "Lehrbuch der Ethik in der Sozialen Arbeit")

Frau Maria Moritz (Vorsitzende des obds-Österreich, seit Juli 2012 im Weltvorstand des IFSW als Vertreterin der Region Europa)

Inhalt

"Soziale Arbeit" als ethische und Menschenrechtsprofession

Warum ist die Soziale Arbeit ohne die berufsethische Schlüsselkompetenz schlichtwegs nicht denkbar?

Verschiedene Quellen aus philosophischen und religiösen, rechtsethischen und verfassungsrechtlichen Grundlagen speisen das Wurzelwerk einer professionellen Ethik. Soziale Arbeit ist auch Menschenrechtsprofession, sowohl aus ihrer geschichtlichen Entwicklung heraus, als auch durch die modernen Grundlagen der internationalen Fachverbände der Sozialen Arbeit.  

Gesinnung, Haltung und praktische Ethik spielen dabei in der Sozialen Arbeit der Professionellen eine zentrale Rolle im Umgang mit Dilemmata und im Hinblick auf die Zielerreichung Sozialer Gerechtigkeit. Hierbei spielen auch die Menschenrechte eine zentrale Rolle, im Umgang mit Strukturen, Hindernissen und Begrenzungen, welche eine ethische Haltung der Professionalität, der Solidarität und Politisierung für die Menschenrechte der von der Sozialen Arbeit erreichten Menschen voraussetzen.

  • Welchen Beitrag kann dazu die Menschenrechtsarbeit und -bildung in pluralen und globalen Gesellschaften mit unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen, Traditionen und kulturellen Hintergründen etc. leisten!?
  • Welche wesentlichen Werte und Prinzipien prägen das Menschenbild und welche Folgen ergeben sich daraus für Disziplin, Profession und Berufsverband in der Auseinandersetzung der aktuellen neoliberalen Transformationsprozesse nach einem "entsicherten Jahrzehnt" (Prof. Heitmeyer/IKG Bielefeld)!?
  • Welche Bedeutung kommt schliesslich in dieser Auseinandersetzung einer Berufsethik im Hinblick auf die entscheidende und entschiedene Identität und die Haltung der Profession in diesem gesellschaftlichen Prozess zu!?
  • Und welchen Beitrag kann ein eigener Berufscodex - Beispiele im internationalen Vergleich gibt es dafür genug - für die weitere Professionsentwicklung leisten!? 

Auf diese Fragen wollen die Expert_innen des moderierten Dialogs versuchen Antworten zu geben, schliesslich auf die Berliner Erklärung des DBSH zur Professionsethik neugierig zu machen und der Sozialen Arbeit Orientierung zu geben...  

Ist "Soziale Arbeit" eine ethische Profession!? Wenn nein, dann ist sie nicht...

Wir stehen für Ethik in der Sozialen Arbeit!